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Katze Sophie

Sophie und ihre diversen Streiche

Wenn ich am Computer sitze, dauert es nicht lange und Sophie schleicht über den Tisch. Meist quetscht sie sich hinter dem Laptop und den diversen Utensilien, die so auf einem Arbeitsplatz herumstehen. Es ist aber auch sehr verlockend, einfach vorne herum zu laufen. Da ist die Tastatur im Weg und Sophie tippt darauf los. Es sind schon ganz lustige, sicherlich wenig verständliche Texte dabei entstanden. Ich muss dann meine Ergüsse korrigieren und bin froh, wenn noch alles da ist, wo es vorher stand. Eines Tages aber war die Sophie in meinem Email-Programm unterwegs. Sie hat mit einem gekonnten Drei-Finger-Griff, d.h. in ihrem Fall mit einem Drei-Pfoten-Griff eine Kombination erwischt, die sehr folgenschwer war: Plötzlich konnte ich keine emails mehr verschicken und wusste nicht warum. Nun bin ich kein großer Softwarekenner und da stand ich nun ahnungslos vor meinem Laptop. Glücklicherweise habe ich sehr gute connections zu einem Computerspezialisten – es ist mein bester Freund. Er hat sich meiner erbarmt und hat in mühevoller Arbeit recherchiert, wie man dieses Problem beheben kann. Es hat ihn allerdings eine geschlagene Stunde Zeit gekostet. Seit dem wird die Sophie ihrem Beinamen, den wir ihr schon vor längerer Zeit verliehen haben, mehr als gerecht: Frau Chefingenieuse!


Katzen lieben es, auf Möbel hochzuspringen und von erhöhter Position auf die Welt herabzuschauen. Nun habe ich zwei Schränke, die für sie unerreichbar sind. Geschätzte 2,30 Meter sind auch für die geschickteste Springerin aus dem Stand nicht zu erklimmen. Aber Sophie ist eine schlaue und findige Katze. Sie hat sich einfach überlegt, dass man diese enorme Höhe doch überbrücken könnte. Aber wie?
Nun es reicht, dass ich mich vor den Schrank stelle und schon hüpft die kleine Sophie auf meine Schulter. Von hier aus ist der Weg nur halb so hoch auf den Schrank. Als sie das erste Mal oben angekommen war, welche überwältigendes Gefühl muss das gewesen sein. Alles so neu und unergründet – genau das richtige für die Sophie. Etwa einen Meter ums Eck entfernt steht der zweite Schrank. Als die Sophie oben saß, genügte ein kurzer abschätzende Blick und mit einem gekonnten Sprung wurde der tiefe Abgrund überwunden. Und schon taten sich völlig neue Welten auf. Auf beiden Schränken deponiere ich nämlich bestimmte Gegenstände, die nur ganz selten zum Einsatz kommen.

Dieses Leiterspiel praktizieren wir mit der Sophie jetzt fast jeden Tag. Es ist Teil ihres Fitnessprogramms. Erwähnen muss ich noch, dass Sophie ganz selbständig von den Schränken herunter springen kann ohne weitere Hilfe. Sophie ist eine sehr glückliche junge Katze, sie ist auch dreifarbig also eine Glückskatze!

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Neues aus der Welt der jungen Katze Sophie: Ich scheue kein Wasser!

Jetzt haben wir Januar 2010 und das bedeutet, dass Sophie im April 2 Jahre alt wird. Da wird es Zeit, über ihre neuen Angewohnheiten zu berichten.

Es heißt doch immer, Katzen würden das Wasser scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Nicht so meine Katze Sophie und das von klein auf. Sobald ich mir ein Bad vorbereite und die Wanne voll laufen lassen, dann noch einen duftenden Badezusatz verwende, ist mein Stubentiger zur Stelle. Sie setzt sich in das benachbarte Waschbecken und macht es sich darin gemütlich. Selbstverständlich guckt sie mir beim Baden zu. Zuweilen hüpft sie auch auf den Badewannenrand und geht spazieren. Eines Tages überkam sie der Übermut und sie benutzte meine Brust als Steigleiter, um auf die andere Seite der Wanne zu gelangen. Nur zu blöd, dass der Wannenrand dort viel schmaler ist und Sophie landete unversehens im warmen Badewasser.

Es half alles nichts, ich musste einschreiten und sie aus der Wanne heben. Jetzt wurde sie von mir in ein kuscheliges Tuch eingewickelt. Nun war sie sichtlich glücklich – so ein unerwartetes Abenteuer so glimpflich überstanden. Bis jetzt hat sie diese Versuche, über mich zu klettern, bis auf weiteres eingestellt. Sie ist jedoch bei jedem Baden dabei, wie gehabt vom erhöhten sicheren Standpunkt im Waschbecken aus. Aber sie stellt sich häufig auch auf ihre Hinterbeine, legt die Vorderpfoten auf den Badewannenrand und lugt zu mir in die Wanne. Sie unternimmt auch regelmäßig ihre Spaziergänge auf dem äußeren Badewannenrand. Da landet schon mal die Pfote auf einer der vielen Seifenblasen, nur zu blöd, dass diese so schnell wieder zerplatzen. Es ist aber ein so herrliches Spiel, genau richtig für die neugierige Sophie.

Sie scheint geradezu fasziniert zu sein, wenn das Wasser aus der Wanne abläuft. Da sitzt sie am Wannenrand und verrenkt dabei ihr kleines Köpfchen, dann wundert sie sich, wenn plötzlich alles Wasser verschwunden ist. Nun hüpft sie in die leere Wanne und untersucht alles ganz gründlich. Es riecht ja alles auch so lecker, sauber und frisch.
Als sich die Begeisterung fürs Wasser immer wieder manifestierte, habe ich dann beschlossen, die Sophie einmal zu baden. Ich ließ so viel Wasser in der Badewanne, dass Sophie noch stehen konnte, allerdings war ihr Bauch schon halbwegs im Wasser. Sophie wehrte sich gar nicht, vielmehr stand sie ganz geduldig in dem warmen Wasser und guckte schon etwas verdutzt, was für ein nasses Element Wasser doch ist. Vor allem, wenn man mal so ganz kräftig darin eintaucht und nicht nur die Pfote reinhält. Ich habe sie dann nach kurzer Zeit wieder heraus geholt, sie hat ja keine Anstalten gemacht, Schwimmversuche zu unternehmen. Also wollte ich es dann lieber nicht übertreiben.

Dieses Badevergnügen hat bei der Sophie keine bleibendes Trauma hinterlassen, schließlich begleitet sie mich immer, wenn ich in die Wanne steige. Hier haben wir also einen weiteren Beweis für das Sprichwort „Früh übt sich“. Auch Katzen werden zu wasserliebenden Wesen, wenn man sie nur früh genug an dieses Element gewöhnt.